A-Lokus: Agouti: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''A-­Lokus''' ist verantwortlich für mehrere verschiedene Farbmuster beim Hund. Die Voraussetzungen für eine Ausprägung des A-Lokus sind mindestens ein E- oder E<sup>m</sup>­-Allel am E-Lokus und eine Kombination von k<sup>y</sup> bzw. k<sup>br</sup>
 
Der '''A-­Lokus''' ist verantwortlich für mehrere verschiedene Farbmuster beim Hund. Die Voraussetzungen für eine Ausprägung des A-Lokus sind mindestens ein E- oder E<sup>m</sup>­-Allel am E-Lokus und eine Kombination von k<sup>y</sup> bzw. k<sup>br</sup>
 
­Allelen am K-Lokus (das dominante K<sup>B</sup>-­Allel darf nicht auftreten). Die verschiedenen Allele des Agouti-­Gens sind die  
 
­Allelen am K-Lokus (das dominante K<sup>B</sup>-­Allel darf nicht auftreten). Die verschiedenen Allele des Agouti-­Gens sind die  
Grundlage für die Farben fawn und sable (A<sup>y</sup>), tan points (a<sup>t</sup>) und rezessives schwarz (a). <br>Die Analyse von A<sup>y</sup> zeigt die An- oder Abwesenheit der Mutation, die verantwortlich für die Farben fawn und sable ist. In fawn/sable Hunden zeigt der Test, ob andere Allele vorhanden sind, die nicht zur Ausprägung kommen (nur eine Kopie von A<sup>y</sup> liegt vor). Er zeigt auch, wie viele Kopien dieses Allels vorhanden sind bei Hunden, die den A-Lokus nicht ausprägen können (K<sup>B</sup>K<sup>B</sup>, K<sup>B</sup>k<sup>br</sup>, K<sup>B</sup>k<sup>y</sup> am K-Lokus und/oder ee am E-Lokus). Die Analyse von a zeigt, ob ein Hund schwarz ist aufgrund rezessiv vererbten Schwarz am A-­Lokus oder aufgrund dominanten Schwarz am K­-Lokus. Sie zeigt auch, ob ein Hund, der selbst nicht schwarz ist, die Anlage des rezessiven Schwarz weitergeben kann.
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Grundlage für die Farben fawn und [[Sable|sable]] (A<sup>y</sup>), tan points (a<sup>t</sup>) und rezessives schwarz (a). Die Analyse von A<sup>y</sup> zeigt die An- oder Abwesenheit der Mutation, die verantwortlich für die Farben fawn und sable ist.  
  
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In fawn/sable Hunden zeigt der Test, ob andere Allele vorhanden sind, die nicht zur Ausprägung kommen (nur eine Kopie von A<sup>y</sup> liegt vor).
  
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Er zeigt auch, wie viele Kopien dieses Allels vorhanden sind bei Hunden, die den A-Lokus nicht ausprägen können (K<sup>B</sup>K<sup>B</sup>, K<sup>B</sup>k<sup>br</sup>, K<sup>B</sup>k<sup>y</sup> am K-Lokus und/oder ee am E-Lokus). Die Analyse von a zeigt, ob ein Hund schwarz ist aufgrund rezessiv vererbten Schwarz am A-­Lokus oder aufgrund dominanten Schwarz am K­-Lokus. Sie zeigt auch, ob ein Hund, der selbst nicht schwarz ist, die Anlage des rezessiven Schwarz weitergeben kann.
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|style="background-color: #DCDCDC;" width="300px" | EB 1 ml, Backenabstrich
+
 
 +
{| class="labopedia"
 +
|class="left"| Material
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|class="right"|
 +
*EDTA-Blut 1 ml
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*Backenabstrich
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|-
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|class="right"| PCR
 
|-
 
|-
|style="background-color: #E0FFFF;" align="center" !|'''Methode'''
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|class="left"| Labor
|style="background-color:#DCDCDC;" | Sequenzierung
+
|class="right"|  
 +
*Praxis-Schnelltest: nicht erhältlich
 +
*Speziallabor:
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**Versandzeit und -temperatur sind unkritisch
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**Dauer: 2 Wochen
 
|-
 
|-
|style="background-color: #E0FFFF;" align="center" !|'''Rasse'''
+
|class="left"|Rasse
|style="background-color:#DCDCDC;" | alle Rassen  
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|class="right"| alle Rassen  
 
|}
 
|}
  
 
[[Kategorie:Fellfarben/Haarlänge - Hund]]
 
[[Kategorie:Fellfarben/Haarlänge - Hund]]
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[[Kategorie:Hund]]

Aktuelle Version vom 8. Januar 2014, 14:56 Uhr

Der A-­Lokus ist verantwortlich für mehrere verschiedene Farbmuster beim Hund. Die Voraussetzungen für eine Ausprägung des A-Lokus sind mindestens ein E- oder Em­-Allel am E-Lokus und eine Kombination von ky bzw. kbr ­Allelen am K-Lokus (das dominante KB-­Allel darf nicht auftreten). Die verschiedenen Allele des Agouti-­Gens sind die Grundlage für die Farben fawn und sable (Ay), tan points (at) und rezessives schwarz (a). Die Analyse von Ay zeigt die An- oder Abwesenheit der Mutation, die verantwortlich für die Farben fawn und sable ist.

In fawn/sable Hunden zeigt der Test, ob andere Allele vorhanden sind, die nicht zur Ausprägung kommen (nur eine Kopie von Ay liegt vor).

Er zeigt auch, wie viele Kopien dieses Allels vorhanden sind bei Hunden, die den A-Lokus nicht ausprägen können (KBKB, KBkbr, KBky am K-Lokus und/oder ee am E-Lokus). Die Analyse von a zeigt, ob ein Hund schwarz ist aufgrund rezessiv vererbten Schwarz am A-­Lokus oder aufgrund dominanten Schwarz am K­-Lokus. Sie zeigt auch, ob ein Hund, der selbst nicht schwarz ist, die Anlage des rezessiven Schwarz weitergeben kann.


Material
  • EDTA-Blut 1 ml
  • Backenabstrich
Methode PCR
Labor
  • Praxis-Schnelltest: nicht erhältlich
  • Speziallabor:
    • Versandzeit und -temperatur sind unkritisch
    • Dauer: 2 Wochen
Rasse alle Rassen