Listeriose

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Die Listeriose kann sowohl viele Tierarten, als auch den Menschen betreffen, kommt aber unter den heutigen Hygieneverhältnissen relativ selten vor.

Listerien sind relativ kleine grammpositive Stäbchen mit der Tendenz in Ketten zu wachsen. Die größte Bedeutung innerhalb der Gattung hat Listeria monocytogenes. Listeria ivanovii besitzt eine geringe Virulenz, ist aber pathogen für Menschen und Schafe.

Der Erreger wurde auch bei Affen, die an Meningitis erkrankt waren, isoliert. Listeriose ist überwiegend eine Erkrankung bei Schafen, die sich durch Aufnahme verdorbener Silage infizieren. Mit wesentlich geringerer Häufigkeit erkranken Rinder, Hühner, Schweine, Kaninchen und Ziegen. Bei Pferden, Hunden und Katzen sind Einzelfälle beschrieben.

In über 80 % der Fälle der Listeriose beim Schaf ist das Gehirn betroffen und es kommt zur Ausprägung der für diese Erkrankung charakteristischen Drehbewegungen des Kopfes und Rumpfes.

Weitere Formen sind die septische Neugeborenen- oder Jungtierlisteriose, die Organlisteriose (z. B. Mastitiden) oder die Trächtigkeitslisteriose mit Aborten.