Adenoviren - Reptilien

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Adenoviren, zumeist bei Echsen und Schlangen, in letzter Zeit aber auch bei Schildkröten isoliert, spielen bei Reptilien eine wichtige Rolle. In der Literatur werden Adenoviren insbesondere bei Bartagamen beschrieben, gelegentlich aber auch bei anderen Echsen isoliert. Das klinische Bild ist oft unspezifisch. Bei den Bartagamen sind überwiegend Jungtiere betroffen. Oft zu beobachtende klinische Symptome umfassen Anorexie, Apathie, Diarrhoe und Opisthotonus.

Zu den häufig betroffenen Schlangenfamilien gehören Boas, Nattern und Vipern. Gastrointestinale und zentralnervöse Symptome stehen im Vordergrund. Die Übertragung geschieht nach bisherigen Erkenntnissen über den Kot, auch eine vertikale Übertragung wird diskutiert.

Auch bei Land- und Wasserschildkröten sind wenige Fälle von Adenovirusinfektionen bekannt, die meist mit Hepatitiden einhergehen.