Chlamydophila felis

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Ursprünglich als Erreger der „felinen Pneumonitis“ bezeichnet wird C. felis heutzutage eher im Zusammenhang mit der Konjunktivitis der Katze angetroffen. Das Leitsymptom ist eine seröse Konjunktivitis, die unilateral beginnt und nach einigen Tagen das zweite Auge miterfasst. Der Ausfluss kann besonders bei sekundärer Beteiligung von Bakterien mukopurulent werden. Es treten auch Chemosis und Blepharospasmus auf. In schweren Fällen entwickelt sich eine follikuläre Hyperplasie oder sogar eine Keratokonjunktivitis mit Ulzerationen der Hornhaut. Die Konjunktivitis kann 8 Wochen oder länger bestehen bleiben. Weitere akute Symptome sind leichte Rhinitis und Fieber. Am häufigsten sind Tiere zwischen 5 Wochen und 9 Monaten betroffen. Es ist aber auch eine Konjunktivitis neonatalis beschrieben. Bei den Katzenwelpen besteht dann bereits beim Öffnen der Augen eine schwere Konjunktivitis, die häufig auf eine intrapartum erworbene Chlamydieninfektion zurückgeht. Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt über Konjunktivalsekrete. Persistierende Infektionen sind möglich, und auch respiratorische Symptome können bei einigen Tieren über Wochen bestehen. Durch eine Schwächung des Immunsystems kann die Infektion reaktiviert werden.