Erythrozyten

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Die Funktion der Erythrozyten ist der Transport von Sauerstoff und Kohlendioxid zwischen Gewebe und Lunge, wobei Hämoglobin als Trägerprotein fungiert. Erythrozyten werden im Knochenmark produziert.

Die mittlere Überlebenszeit von Erythrozyten beträgt bei Hunden 120 Tage, bei Katzen 70 Tage. Bei Bluterkrankungen ist die Überlebensdauer der Erythrozyten erheblich verkürzt. Die Nachbildungszeit nach einer akuten Blutung beträgt 72 Stunden.

Das mittlere Erythrozytenvolumen (MCV) ist tierartspezifisch unterschiedlich, bei Jungtieren jedoch niedriger. Große Zellen sind fast immer auch polychromatisch. Das MCV ändert sich nach Entnahme (~ +10% pro Tag).

Ein erhöhter Wert des Erythrozytenvolumens bei einer Anämie ist ein Hinweis auf eine Regeneration.

Der mittlere Hb-Gehalt (MCH) korreliert mit dem MCV und ist daher auch tierartspezifisch unterschiedlich. Er dient der Unterscheidung zwischen hyperchomer, normochromer und hypochromer Anämie.

Das für die Erythrozytenzählung benötigte Material ist EDTA-Blut (evtl. Heparin- oder Zitrablut).