Pathohistologische Untersuchung

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Bei der pathohistologischen Untersuchung wird ein Gewebeverband nach chirurgischer Extirpation oder Stanzbiopsieentnahme untersucht. Zum optimalen Gewebeerhalt sollten die Gewebeproben möglichst zeitnah nach der Entnahme in 10%igem Formalin fixiert werden. Bei größeren Proben (z.B. Mammaleiste, Milz) empfiehlt es sich, die Proben anzuschneiden, damit das Formalin besser ins Gewebe eindringen kann. Da die Fixierung Erregerstrukturen abtötet, muss bei zusätzlich gewünschter mikrobiologischer Untersuchung Nativmaterial bzw. eine Tupferprobe beigefügt werden.

Als Standard-Färbung für die lichtmikroskopische Untersuchung wird die Hämatoxylin-Eosin (HE)-Färbung durchgeführt. Je nach Fragestellung werden weitere Spezialfärbungen angeschlossen (z.B. PAS zum Nachweis von Pilzstrukturen, Giemsa zur Anfärbung von Mastzellgranula etc.).

Bitte füllen Sie alle vorberichtlich relevanten Angaben auf dem Untersuchungsantrag Pathologie aus. Bei dermatologischen Fragestellungen bitte Rückseite beachten.


Material
  • formalinfixierte (10 %) Gewebeproben
  • für dermatologische Fragestellungen Hautstanzen (mindestens 0,6 cm im Durchmesser) verwenden
Methode mikroskopisch, (Standard- und Spezialfärbungen)
Labor
  • Praxis-Schnelltest: nicht erhältlich
  • Speziallabor:
    • Versandzeit und -temperatur sind unkritisch
    • Dauer: 2 Tage