Calcium: Unterschied zwischen den Versionen

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Mehr als 99 % des '''Calciums''' liegt im Knochen gebunden vor. Weitere Funktionen sind Beteiligung an Erregungsleitung, Muskelkontraktionen, Blutgerinnung etc. Nicht Parathyreoidea bedingte Hypercalcämien sind häufig auf Tumore (beim Hund meist maligne Lymphosarkome) zurückzuführen. Hypocalcämien sind häufig die Ursache für die Gebärparese des Rindes und für Anfallserkrankungen bei Kleintieren. Wegen der dabei häufig bestehenden Hypoalbuminämie sollte der Calciumwert korrigiert werden
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'''Calcium''' liegt zu mehr als 99% im Knochen gebunden vor.  
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Das im Serum vorhandene Calcium ist etwa zur Hälfte an Proteine und zu einem geringen Teil an organische Säuren gebunden. Das freie, nicht gebundene Calcium erfüllt wichtige physiologische Funktionen, z.B. bei der Blutgerinnung, bei der Erregbarkeit und Kontraktion der Muskelfasern, bei der Erregungsleitung in den Synapsen der Nerven und primären Sinneszellen und als Überträgerstoff von Hormonen und Aktivator von Enzymen.
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Das Verhältnis zwischen im Knochen gespeichertem und im Serum verfügbarem Calcium und das Verhältnis von Calcium und [[Phosphat, anorganisch|Phosphat]] wird hauptsächlich durch die Wirkung von Parathormon, Kalzitonin und 1,25-Dihydroxycalciferol reguliert.  
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Störungen des Calcium-[[Phosphat, anorganisch|Phosphat]]-Gleichgewichtes können durch Krankheiten des Magen-Darm-Traktes, der Niere und der Parathyreoidea verursacht sein und zu Hypercalcämie oder Hypocalcämie führen.
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'''Hypercalcämien''' können außerdem durch Überdosierung von Vitamin D oder beim Hund durch bestimmte Tumoren verursacht werden.  
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'''Hypocalcämien''' sind häufig die Ursache für die Gebärparese des Rindes und für Anfallserkrankungen bei Kleintieren. Wegen der dabei häufig bestehenden Hypoalbuminämie sollte der gemessene Calciumwert rechnerisch korrigiert werden.
  
 
'''Berechnung''': [[Korrigierter Calciumwert]] (mg/dl) = Serumcalciumwert(mg/dl) – (0,4 x Serumeiweiß (mg/dl)) + 3,3.
 
'''Berechnung''': [[Korrigierter Calciumwert]] (mg/dl) = Serumcalciumwert(mg/dl) – (0,4 x Serumeiweiß (mg/dl)) + 3,3.
  
  
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Version vom 16. April 2013, 14:34 Uhr

Calcium liegt zu mehr als 99% im Knochen gebunden vor.

Das im Serum vorhandene Calcium ist etwa zur Hälfte an Proteine und zu einem geringen Teil an organische Säuren gebunden. Das freie, nicht gebundene Calcium erfüllt wichtige physiologische Funktionen, z.B. bei der Blutgerinnung, bei der Erregbarkeit und Kontraktion der Muskelfasern, bei der Erregungsleitung in den Synapsen der Nerven und primären Sinneszellen und als Überträgerstoff von Hormonen und Aktivator von Enzymen.

Das Verhältnis zwischen im Knochen gespeichertem und im Serum verfügbarem Calcium und das Verhältnis von Calcium und Phosphat wird hauptsächlich durch die Wirkung von Parathormon, Kalzitonin und 1,25-Dihydroxycalciferol reguliert.

Störungen des Calcium-Phosphat-Gleichgewichtes können durch Krankheiten des Magen-Darm-Traktes, der Niere und der Parathyreoidea verursacht sein und zu Hypercalcämie oder Hypocalcämie führen.

Hypercalcämien können außerdem durch Überdosierung von Vitamin D oder beim Hund durch bestimmte Tumoren verursacht werden.

Hypocalcämien sind häufig die Ursache für die Gebärparese des Rindes und für Anfallserkrankungen bei Kleintieren. Wegen der dabei häufig bestehenden Hypoalbuminämie sollte der gemessene Calciumwert rechnerisch korrigiert werden.

Berechnung: Korrigierter Calciumwert (mg/dl) = Serumcalciumwert(mg/dl) – (0,4 x Serumeiweiß (mg/dl)) + 3,3.


Material S, HP 0,5 ml
Methode photometrisch
Normwerte Einheit mmol/l
  • Hund 2,3 - 3,0
  • Katze 2,3 - 3,0
  • Pferd 2,5 - 3,4
  • Rind 2,3 - 2,8
  • Schaf 2,1 - 2,7
  • Ziege 2,2 - 2,8
  • Schwein 2,4 - 3,5
  • Sittiche 1,7 - 2,8
  • Amazonen und -artige 2,0 - 3,5
  • Papageien 1,75 - 3,5
  • Kaninchen 3,1 - 3,9
  • Meerschweinchen 2,4 - 3,1
  • Frettchen 2,1 - 2,5
Tierart Hund, Katze, Pferd, Rind, Ziege, Schaf, Schwein, Meerschweinchen, Kaninchen, Frettchen, Vogel, Reptilien