Borrelia burgdorferi s.l., Erregernachweis: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Aussagekraft einer PCR ist limitiert durch die Auswahl des geeigneten Materials bzw. Konzentration an Erregern. Im Rahmen einer chronischen Infektion ist zwar in vielen Lokalisationen eine Erregerausbreitung zu vermuten, jedoch kann die Konzentration an Erreger-DNA sehr gering sein und die PCR daher ein negatives Ergebnis liefern. Während eine positive PCR beweisend für eine Infektion ist, schließt eine negative PCR eine Infektion nicht aus.
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Der direkte Nachweis von Borrelia burgdorferi wird mittels PCR aus Gelenkpunktat oder einer Hautstanze durchgeführt. In der Haut sind Borrelien bis zu einem Jahr nach einem Zeckenbiss an dieser Stelle nachweisbar. Da es nicht zu einer Bakteriämie kommt, ist ein Nachweis aus EDTA-Blut nicht sinnvoll. Der Nachweis aus einer abgesammelten Zecke ist ebenfalls möglich und kann schon präklinisch eine eventuelle Infektion belegen.  
  
  

Version vom 10. September 2013, 14:34 Uhr

Der direkte Nachweis von Borrelia burgdorferi wird mittels PCR aus Gelenkpunktat oder einer Hautstanze durchgeführt. In der Haut sind Borrelien bis zu einem Jahr nach einem Zeckenbiss an dieser Stelle nachweisbar. Da es nicht zu einer Bakteriämie kommt, ist ein Nachweis aus EDTA-Blut nicht sinnvoll. Der Nachweis aus einer abgesammelten Zecke ist ebenfalls möglich und kann schon präklinisch eine eventuelle Infektion belegen.


Material
  • Zecke
  • Gelenkpunktat
  • Hautbiopsie
  • Liquor
Methode realtime PCR
Labor
  • inhouse Testung:
  • Speziallabor:
    • Versandzeit und -temperatur sind unkritisch
    • Dauer: 1-3 Tage
Melde-/ Anzeigepflicht -
Tierart Hund, Katze, Pferd, andere Tierarten auf Anfrage bei LABOKLIN