Adenoviren - Reptilien: Unterschied zwischen den Versionen

Aus LABOPEDIA
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 1: Zeile 1:
'''Adenoviren''', zumeist bei Echsen und Schlangen isoliert, spielen bei Reptilien eine wichtige Rolle. In der Literatur werden [[Adenoviren]] insbesondere bei Bartagamen beschrieben, gelegentlich aber auch bei anderen Echsen isoliert. Das klinische Bild ist oft unspezifisch. Bei den Bartagamen sind überwiegend Jungtiere betroffen. Oft zu beobachtende klinische Symptome umfassen Anorexie, Apathie, Diarrhoe und Opisthotonus.
+
'''Adenoviren''', zumeist bei Echsen und Schlangen, in letzter Zeit aber auch bei Schildkröten isoliert, spielen bei Reptilien eine wichtige Rolle. In der Literatur werden [[Adenoviren]] insbesondere bei Bartagamen beschrieben, gelegentlich aber auch bei anderen Echsen isoliert. Das klinische Bild ist oft unspezifisch. Bei den Bartagamen sind überwiegend Jungtiere betroffen. Oft zu beobachtende klinische Symptome umfassen Anorexie, Apathie, Diarrhoe und Opisthotonus.
  
Zu den häufig betroffenen Schlangenfamilien gehören Boas, Nattern und Vipern. Gastrointestinale und zentralnervöse Symptome stehen im Vordergrund. Die Übertragung geschieht wahrscheinlich über den Kot, auch eine vertikale Übertragung wird diskutiert.
+
Zu den häufig betroffenen Schlangenfamilien gehören Boas, Nattern und Vipern. Gastrointestinale und zentralnervöse Symptome stehen im Vordergrund. Die Übertragung geschieht nach bisherigen Erkenntnissen über den Kot, auch eine vertikale Übertragung wird diskutiert.
  
 
[[Kategorie:Adenoviren]]
 
[[Kategorie:Adenoviren]]
 
[[Kategorie:Infektionserkrankungen: Erregernachweis und Serologie]]  
 
[[Kategorie:Infektionserkrankungen: Erregernachweis und Serologie]]  
 
[[Kategorie:Reptilien]]
 
[[Kategorie:Reptilien]]

Version vom 30. September 2013, 16:41 Uhr

Adenoviren, zumeist bei Echsen und Schlangen, in letzter Zeit aber auch bei Schildkröten isoliert, spielen bei Reptilien eine wichtige Rolle. In der Literatur werden Adenoviren insbesondere bei Bartagamen beschrieben, gelegentlich aber auch bei anderen Echsen isoliert. Das klinische Bild ist oft unspezifisch. Bei den Bartagamen sind überwiegend Jungtiere betroffen. Oft zu beobachtende klinische Symptome umfassen Anorexie, Apathie, Diarrhoe und Opisthotonus.

Zu den häufig betroffenen Schlangenfamilien gehören Boas, Nattern und Vipern. Gastrointestinale und zentralnervöse Symptome stehen im Vordergrund. Die Übertragung geschieht nach bisherigen Erkenntnissen über den Kot, auch eine vertikale Übertragung wird diskutiert.