Blei: Unterschied zwischen den Versionen

Aus LABOPEDIA
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 1: Zeile 1:
Wegen der Speicherung im Knochen ist '''Blei''' nur bei akuter Vergiftung in höheren Konzentrationen im Blut nachweisbar. Blei liegt im Blut zu über 95 % an Erythrozyten gebunden vor, als Untersuchungsmaterial ist Vollblut daher zwingend notwendig. Ein erhöhter Eisenspiegel im Serum ist ein zusätzlicher Hinweis auf Bleivergiftungen.
+
Bei der '''Bleivergiftung''' handelt es sich um eine akute oder chronische Vergiftung durch die Aufnahme von metallischem Blei oder Bleiverbindungen. Insgesamt gibt es drei Bleispeicherdepots mit unterschiedlichen HWZ, die in einem wechselseitigen Gleichgewicht miteinander stehen. Das Blei wird im Blut zu 95 % an die Erythrozyten gebunden. Im Weichteilgewebe hat Blei eine HWZ von ca. 20 Tagen. Knochen und Zähne stellen ein sehr langlebiges Depot dar mit eine HWZ von 5-20 Jahren. Kommt es zu einem Knochenabbau, zbs. bei Stress, während einer Cortisontherapie, durch Azidose, während der Trächtigkeit, bei Calciummangel, kann der Bleiblutspiegel ansteigen und Symptome einer akuten Bleivergiftung auslösen.  
  
  

Version vom 8. April 2013, 12:40 Uhr

Bei der Bleivergiftung handelt es sich um eine akute oder chronische Vergiftung durch die Aufnahme von metallischem Blei oder Bleiverbindungen. Insgesamt gibt es drei Bleispeicherdepots mit unterschiedlichen HWZ, die in einem wechselseitigen Gleichgewicht miteinander stehen. Das Blei wird im Blut zu 95 % an die Erythrozyten gebunden. Im Weichteilgewebe hat Blei eine HWZ von ca. 20 Tagen. Knochen und Zähne stellen ein sehr langlebiges Depot dar mit eine HWZ von 5-20 Jahren. Kommt es zu einem Knochenabbau, zbs. bei Stress, während einer Cortisontherapie, durch Azidose, während der Trächtigkeit, bei Calciummangel, kann der Bleiblutspiegel ansteigen und Symptome einer akuten Bleivergiftung auslösen.


Material EB min. 2 ml
Methode Atomabsorption (AAS)
Tierart Hund, Katze, Pferd, Rind