Brucellose: Unterschied zwischen den Versionen

Aus LABOPEDIA
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 1: Zeile 1:
Erreger der Brucellose sind gramnegative, aerobe Stäbchenbakterien der GattungBrucella. Die '''Brucellose''' ist anzeigepflichtig und tritt sowohl bei Tieren als auch beim Menschen auf. Es sind mehrere Brucellen-Arten, u. a. B. canis (Hundebrucellose), B.
+
Erreger der '''Brucellose''' sind gramnegative, aerobe Stäbchenbakterien der Gattung Brucella. Die Brucellose ist anzeigepflichtig und tritt sowohl bei Tieren als auch beim Menschen auf. Es sind mehrere Brucellen-Arten, u. a. B. canis (Hundebrucellose), B.
 
abortus (Rinderbrucellose), B. melitensis (Brucellose der Schafe und Ziegen), B. ovis (Widderbrucellose) und B. suis (Schweinebrucellose) bekannt. Die Brucella-Arten sind nur begrenzt wirtsspezifisch.
 
abortus (Rinderbrucellose), B. melitensis (Brucellose der Schafe und Ziegen), B. ovis (Widderbrucellose) und B. suis (Schweinebrucellose) bekannt. Die Brucella-Arten sind nur begrenzt wirtsspezifisch.
  

Version vom 13. Februar 2013, 10:43 Uhr

Erreger der Brucellose sind gramnegative, aerobe Stäbchenbakterien der Gattung Brucella. Die Brucellose ist anzeigepflichtig und tritt sowohl bei Tieren als auch beim Menschen auf. Es sind mehrere Brucellen-Arten, u. a. B. canis (Hundebrucellose), B. abortus (Rinderbrucellose), B. melitensis (Brucellose der Schafe und Ziegen), B. ovis (Widderbrucellose) und B. suis (Schweinebrucellose) bekannt. Die Brucella-Arten sind nur begrenzt wirtsspezifisch.

Die Übertragung von Brucella canis erfolgt genital oder oral durch latent infizierte Tiere. Nach 2 bis 4 Wochen entwickelt sich eine Bakteriämie. Bei tragenden Hündinnen kann es zu Aborten im letzten Drittel der Trächtigkeit und zur Geburt lebensschwacher Welpen kommen. Rüden leiden an Entzündungen der Hoden und Nebenhoden und können unfruchtbar werden. Beim Menschen führt die Infektion zu Fieber, Müdigkeit, nächtlichem Schwitzen, Kopfschmerzen und Kältegefühlen. Das Auftreten von Fällen beim Menschen steht immer in Zusammenhang mit dem Vorkommen der Krankheit bei Haus- oder Wildtieren.