Ehrlichiose: Unterschied zwischen den Versionen

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Infektionen mit '''Ehrlichien''' treten weltweit auf. Sie gehören zu den [[Rickettsien]] und werden durch Zecken übertragen. Je nach Region unterscheiden sich die Zeckenarten und somit auch der Ehrlichiosetyp. Während in den Mittelmeerländern und tropischen Gebieten eher Rhipicephalus sanguineus zu finden ist, findet sich im mittel- und nordeuropäischen Raum Ixodes ricinus. Aus diesem Grund stellt die Infektion mit Ehrlichia canis eher noch eine klassische Reisekrankheit dar oder kommt bei Importtieren vor.
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Infektionen mit '''Ehrlichien''' treten weltweit auf. Sie gehören zu den [[Rickettsien]] und werden durch Zecken übertragen. Je nach Region unterscheiden sich die Zeckenarten und somit auch der Ehrlichiosetyp. Während in den Mittelmeerländern und tropischen Gebieten eher Rhipicephalus sanguineus zu finden ist, findet sich im mittel- und nordeuropäischen Raum Ixodes ricinus. Aus diesem Grund stellt die Infektion mit '''Ehrlichia canis''' eher noch eine klassische Reisekrankheit dar oder kommt bei Importtieren vor.
  
Bei einer Infektion mit ''E.canis'' kommt es zur Infektion der Monozyten und somit zur '''Caninen Monozytären Ehrlichiose (CME)'''. Die Inkubationszeit beträgt etwa 8 - 20 Tage, die dann in eine akute Phase von 2 - 4 Wochen übergeht. Klinische Symptome sind meist unspezifisch: Fieber, Anorexie, Dyspnoe, Anämie und Lymphadenopathie. In seltenen Fällen treten ZNS-Störungen auf.
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Bei einer Infektion mit E.canis kommt es zur Infektion der Monozyten und somit zur '''Caninen Monozytären Ehrlichiose (CME)'''. Die Inkubationszeit beträgt etwa 8 - 20 Tage, die dann in eine akute Phase von 2 - 4 Wochen übergeht. Klinische Symptome sind meist unspezifisch: Fieber, Anorexie, Dyspnoe, Anämie und Lymphadenopathie. In seltenen Fällen treten ZNS-Störungen auf.
  
 
In den ersten 10 - 20 Tagen sieht man Thrombozytopenie, wobei es aber eher selten zu spontanen Blutungen kommt. Danach kommt es unbehandelt meist zu chronischen Infektionsphasen.
 
In den ersten 10 - 20 Tagen sieht man Thrombozytopenie, wobei es aber eher selten zu spontanen Blutungen kommt. Danach kommt es unbehandelt meist zu chronischen Infektionsphasen.

Aktuelle Version vom 9. November 2013, 14:04 Uhr

Infektionen mit Ehrlichien treten weltweit auf. Sie gehören zu den Rickettsien und werden durch Zecken übertragen. Je nach Region unterscheiden sich die Zeckenarten und somit auch der Ehrlichiosetyp. Während in den Mittelmeerländern und tropischen Gebieten eher Rhipicephalus sanguineus zu finden ist, findet sich im mittel- und nordeuropäischen Raum Ixodes ricinus. Aus diesem Grund stellt die Infektion mit Ehrlichia canis eher noch eine klassische Reisekrankheit dar oder kommt bei Importtieren vor.

Bei einer Infektion mit E.canis kommt es zur Infektion der Monozyten und somit zur Caninen Monozytären Ehrlichiose (CME). Die Inkubationszeit beträgt etwa 8 - 20 Tage, die dann in eine akute Phase von 2 - 4 Wochen übergeht. Klinische Symptome sind meist unspezifisch: Fieber, Anorexie, Dyspnoe, Anämie und Lymphadenopathie. In seltenen Fällen treten ZNS-Störungen auf.

In den ersten 10 - 20 Tagen sieht man Thrombozytopenie, wobei es aber eher selten zu spontanen Blutungen kommt. Danach kommt es unbehandelt meist zu chronischen Infektionsphasen.