Filariose: Unterschied zwischen den Versionen

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Allein in Europa sind fünf verschiedene Filarienarten beim Hund bekannt: ''Dirofilaria immitis'', ''Dirofilaria repens'', sowie ''Dipetalonema reconditum'', ''Dipetalonema (Acanthocheilonema) dracunculoides'' und ''Cercopithifilaria grassi''. ''Dirofilaria immitis'' verursacht die „kardiovaskuläre Dirofilariose“ (Herzwurmerkrankung), ''Dirofilaria repens'' die „kutane Dirofilariose“. Beide Dirofilariosen sind Zoonosen und werden durch Stechmücken übertragen, so auch durch die Hausmücke (Culex pipiens), welche in Deutschland sehr häufig ist. Die drei anderen Filarienarten gelten lt. Literatur als apathogen, was zumindest bzgl. ''Dip. reconditum'', ggf. auch bezüglich ''Dip. dracunculoides'' zukünftig nicht mehr haltbar sein wird.
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Allein in Europa sind derzeit sechs verschiedene '''Filarienarten''' beim Hund bekannt: Dirofilaria immitis, Dirofilaria repens, sowie Dipetalonema reconditum, Dipetalonema (Acanthocheilonema) dracunculoides und Cercopithifilaria grassi sowie Cercopithifilaria bainae. Die Mikrofilarien (das L1-Stadium) dieser Filarienarten kursieren im periphären Blut.
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Cercopithifilaria bainae ist eine Filarienart, die in der Haut parasitiert und nicht im Blut nachweisbar ist. Derzeit ist diese Filarie nur über die Inkubation sog. 'Skinsnaps' nachweisbar.
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Dirofilaria immitis verursacht die "kardiovaskuläre Dirofilariose" (Herzwurmerkrankung), Dirofilaria repens die "kutane Dirofilariose". Beide Dirofilariosen sind Zoonosen und werden durch Stechmücken übertragen, so auch durch die Hausmücke (Culex pipiens), welche in Deutschland sehr häufig ist. Die anderen Filarienarten gelten lt. Literatur als apathogen, was zumindest bzgl. D. reconditum, ggf. auch bezüglich D. dracunculoides zukünftig nicht mehr haltbar sein wird. C. bainae verursacht als Hautfilarien Juckreiz.
  
 
[[Kategorie:Filariose]]
 
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Aktuelle Version vom 9. November 2013, 14:52 Uhr

Allein in Europa sind derzeit sechs verschiedene Filarienarten beim Hund bekannt: Dirofilaria immitis, Dirofilaria repens, sowie Dipetalonema reconditum, Dipetalonema (Acanthocheilonema) dracunculoides und Cercopithifilaria grassi sowie Cercopithifilaria bainae. Die Mikrofilarien (das L1-Stadium) dieser Filarienarten kursieren im periphären Blut.

Cercopithifilaria bainae ist eine Filarienart, die in der Haut parasitiert und nicht im Blut nachweisbar ist. Derzeit ist diese Filarie nur über die Inkubation sog. 'Skinsnaps' nachweisbar.

Dirofilaria immitis verursacht die "kardiovaskuläre Dirofilariose" (Herzwurmerkrankung), Dirofilaria repens die "kutane Dirofilariose". Beide Dirofilariosen sind Zoonosen und werden durch Stechmücken übertragen, so auch durch die Hausmücke (Culex pipiens), welche in Deutschland sehr häufig ist. Die anderen Filarienarten gelten lt. Literatur als apathogen, was zumindest bzgl. D. reconditum, ggf. auch bezüglich D. dracunculoides zukünftig nicht mehr haltbar sein wird. C. bainae verursacht als Hautfilarien Juckreiz.