Paramyxovirus - Schlange: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. Februar 2013, 16:05 Uhr

Paramyxovirusinfektionen treten insbesondere bei Schlangen auf. Bei Echsen und Schildkröten kommen diese Infektionen sehr selten vor.

Besonders betroffen sind Vipern, Giftnattern, Nattern, Boas und Pythons. Symptome der Erkrankung umfassen Nasenausfluss, Atmen mit geöffnetem Maul, käsige Beläge in der Mundhöhle und Atemgeräusche. Zudem kommt es oft zu wiederkehrenden, therapieresistenten Pneumonien.

Neben respiratorischen Veränderungen werden oftmals ZNS-Symptome gefunden. Diese beinhalten einen reduzierten Muskeltonus, Zwangsbewegungen, Tremor des Kopfes und Opisthotonus. Meist handelt es sich um chronische Verlaufsformen, es werden aber auch hochakute Verläufe beobachtet. Die Übertragung kann horizontal von Tier zu Tier, respiratorisch oder über den Kot erfolgen.

Am lebenden Tier wird das Virus mittels eines Mundhöhlen- und Kloakentupfers oder aus Organmaterial am besten aus Gehirn, Lunge, Darm, Leber und Niere nachgewiesen.