Staphylokokken: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 23. Dezember 2013, 14:06 Uhr
Der Name Staphylokokken kommt von dem griechischen Wort „staphyle“ – Weintraube. Als Namensgeber für die Gattung gilt der schottische Arzt Ogston der erstmals traubenförmig angeordnete Kugelmikroben in Eiter entdeckte.
Staphylokokken sind grampositive Bakterien. Sie kommen v. a. auf der Haut und den Schleimhäuten vor, wo sie zur physiologischen Keimflora gehören können. Entzündungen, die durch Staphylokokken hervorgerufen werden, verlaufen in der Regel lokal begrenzt ab, unter Umständen können sie auch Septikämien auslösen.
Besonderer Augenmerk ist heute auf das Vorliegen von MRSA (Methicillin Reistenter Staph. aureus) bzw. MRSP (Methicillin resistenter S. pseudintermedius) Stämmen zu legen. Bei einem entsprechenden Resistenzspektrum wird das mecA-Gen mittels PCR nachgewiesen.
Bei oft auftretenden Wundheilungsproblemen, ausgelöst durch MRSA bzw. MRSP, sollten evtl. auch die Mitarbeiter der Praxis überprüft werden, ob sie diese Keim-Variante auf ihrer Nasenschleimhaut tragen.
Der Nachweis kann durch eine kulturelle Untersuchung aus Variaproben, z. B. Tupfer von Pusteln, Schleimhautabstrichen und anderen Körpersekreten und -exkreten erfolgen.