Brucellose

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Erreger der Brucellose sind gramnegative, aerobe Stäbchenbakterien der Gattung Brucella. Die Brucellose bei Rind, Schwein, Schaf und Ziege ist anzeigepflichtig und tritt sowohl bei Tieren als auch beim Menschen auf. Es sind mehrere Brucellen-Arten, u. a. B. canis (Hundebrucellose), B. abortus (Rinderbrucellose), B. melitensis (Brucellose der Schafe und Ziegen), B. ovis (Widderbrucellose) und B. suis (Schweinebrucellose) bekannt. Die Brucella-Arten sind nur begrenzt wirtsspezifisch.

Die Übertragung von Brucella canis erfolgt genital oder oral durch latent infizierte Tiere. Nach 2 bis 4 Wochen entwickelt sich eine Bakteriämie. Bei tragenden Hündinnen kann es zu Aborten im letzten Drittel der Trächtigkeit und zur Geburt lebensschwacher Welpen kommen. Rüden leiden an Entzündungen der Hoden und Nebenhoden und können unfruchtbar werden. Beim Menschen führt die Infektion zu Fieber, Müdigkeit, nächtlichem Schwitzen, Kopfschmerzen und Kältegefühlen. Das Auftreten von Fällen beim Menschen steht immer in Zusammenhang mit dem Vorkommen der Krankheit bei Haus- oder Wildtieren.