Hepatitis contagiosa canis (HCC)

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Eine HCC wird durch das canine Adenovirus 1 (CAV-1) verursacht. Das Virus wird über Urin und Kot ausgeschieden und die Übertragung erfolgt direkt oder indirekt. Nach oronasaler Infektion vermehrt sich das Virus zuerst in den Tonsillen, anschließend im Endothel der Blutgefäße, in Hepatozyten, sowie in Cornea und Uvea. Die Ablagerung von gebildeten Immunkomplexen kann zu Glomerulonephritis und Uveitis mit Trübung der Kornea („blue eye“) führen. Die HCC kann akut oder chronisch verlaufen. V. a. bei ungeimpften Welpen ist ein perakuter oder akuter Verlauf mit tödlichem Ausgang möglich. Neben Hunden sind auch alle anderen Spezies der Familie Canidae empfänglich für eine Infektion mit CAV-1.

Da in Deutschland seit einiger Zeit konsequent gegen die HCC geimpft wird, ist das Virus CAV-1 heutzutage weitestgehend aus den Hundepopulationen verschwunden. In osteuropäischen Ländern kommt CAV-1 jedoch noch vor.